Kurfürst Clemens August ließ die 1493 geweihte ehemalige Klosterkirche der Franziskaner ab dem Jahr 1735 zur Schlosskirche "St. Maria von den Engeln" ausgestalten. Zwischen dem einschiffigen Bau und dem Schloss entstand die Orangerie mit einem zweigeschossigen Oratorium. Innen und außen scheint die Kirche eher schlicht, doch kapellenartige Nischen und spitzbogige Kreuzrippengewölbe gliedern den Raum. Der Hochaltar aus farbigem Stuckmarmor, der das gesamte Chorhaupt bis unter das Gewölbe ausfüllt, ist ein Meisterwerk. Nach seiner Beschädigung im 2. Weltkrieg wurde der Hochaltar aufwendig restauriert. Heute gehört St. Maria von den Engeln zu den schönsten Barockkirchen Deutschlands.